
Die Highlights aus 40 Jahren Clubgeschichte
von Maria Leipold
40 Jahre Marketing Club Ruhr: Diese Zahl steht nicht nur für generationenübergreifendes Netzwerken und eine starke Position im Wirtschaftsleben unserer Städte – sie steht nicht zuletzt auch für rund 800 Veranstaltungen im ganzen Ruhrgebiet und darüber hinaus. Grund genug, einmal zurückzublicken auf die Highlights, die Besonderheiten und auch die Kuriositäten aus 40 Jahren Clubgeschichte.
Experten, Koryphäen und Promis zu Gast in Essen und Umgebung
Bereits im Gründungsjahr 1980 startete der damalige Marketing-Club Essen mit einem Coup: Prof. Heribert Meffert, bis heute einer der wichtigsten Wegbereiter des deutschen Marketings, referierte über Entwicklungsperspektiven im Marketing. Ihm folgten im Laufe der Jahre und Jahrzehnte Marketing-Experten und -koryphäen aus ganz Deutschland, wie zum Beispiel Jean-Remy von Matt, Amir Kassaei, Philipp Westermeyer (Foto) oder jüngst Anfang 2020 Prof. Martin Fassnacht.

Zahllose Geschäftsführer, Gründer und Spezialisten aus den verschiedensten Branchen brachten ihr Wissen ein und erweiterten den Horizont unserer Mitglieder. Auch einige „Promis“ wie Rudi Assauer, Nelson Müller oder die frühere NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben durften wir in unseren Reihen begrüßen. Und etliche Bestseller-Autoren, darunter Hans-Uwe Köhler, Dr. Reinhard Sprenger, Frank Behrendt oder Stephan Grünewald.
Starke Veranstaltungen mit starken Marken
Klar: Wenn Marketing-Fachleute zusammenkommen, sind starke Marken das A und O. Deshalb kommt hier – ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit – ein Auszug bekannter Marken, von denen wir im Marketing Club Ruhr seit dem Jahr 1980 bereits lernen durften:
AEG, Airbnb, Air France, ALDI, AOK, Berentzen, BMW, BVB, Coca-Cola, duisport, EDEKA, Erdinger, FREDs BRUDER, GROHE, Henkel, HOCHTIEF, Hornbach, innogy, Jägermeister, K2, Kärcher, Karstadt, König-Brauerei, LAMY, Lekkerland, Lufthansa, Maggi, Märklin, Melitta, Mercedes-Benz, Milka, Nivea, NORDSEE, OBI, Opel, Philips, POCO, Porsche, RAAB KARCHER, RAG, RWE, Sat.1, Schalke 04, SCHOTT Glas, SEAT, Sony, Stauder, ThyssenKrupp, TRIMET, Tupperware, Vorwerk, VW, WAZ, Weight Watchers, Zalando
Außergewöhnliche Locations und eigene Events
Vor 40 Jahren startete der Marketing Club Ruhr (damals noch Marketing-Club Essen) mit einem festen Veranstaltungsort im Saalbau (heute Philharmonie Essen). Auch in den folgenden Jahren wurden bestimmte Locations regelmäßig für die Clubabende genutzt, so zum Beispiel das Europa-Haus, das Cinemaxx Essen oder das Scandic Crown Hotel Bredeney.
Doch auch Betriebsbesichtigungen gehörten von Anfang an zum abwechslungsreichen Club-Programm, und so weiteten sich die Veranstaltungsorte immer weiter aus. Ruhrgebietstypische Standorte wie Zechen, Stahlwerke und Brauereien waren dabei, moderne Locations wie das Stadion Essen oder das neue Funke Medienhaus, aber auch außergewöhnliche Orte wie eine Großbaustelle, ein Acker (s. Foto rechts) und sogar eine Autobahn – denn natürlich nahm der Marketing Club Ruhr auch am „Still-Leben Ruhrschnellweg“ teil, der großen Feier auf der A40 anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2010.


Darüber hinaus prägen zahlreiche eigene Events die Geschichte des Clubs. Gleich dreimal richtete der (damals noch) Marketing Club Essen bereits eine nationale Junioren-Veranstaltung aus (NJT 1999, NJC 2007, NJT 2010). Und die nächste NJC steht schon in den Startlöchern: Unter dem Motto „kommakla“ findet das Nationale JuMP Camp im April 2021 wieder in Essen statt.
Siebenmal gab es bis zum Jahr 2014 den gemeinsam mit der IHK ausgerichteten Marketing-Tag, seit 2017 findet jährlich die kreative Nacht in der Essener Lichtburg statt.
Und dann wäre da noch der Tacken: der hauseigene Marketing-Preis für die MEO-Region, der seit 2012 jedes Jahr im Rahmen einer festlichen Gala verliehen wird. Zu den Preisträgern in den Kategorien Unternehmen, Agenturen und Start-Ups zählten bis heute unter anderem RWE, Stauder, die Bäckerei Welp, TAS Emotional Marketing, CONTACT, LOOKABE, FREDs BRUDER oder die Grubenhelden.
„Was Sie schon immer über Internet wissen wollten“
Zu guter Letzt gibt ein Blick auf die Veranstaltungen aus vier Jahrzehnten Marketing Club auch Anlass zum Schmunzeln. So erscheinen uns Veranstaltungstitel wie „Wie arbeitet man professionell mit Overhead-Projektor und Flipchart?“ (1985), „Personal Computer – Anwendung für Führungskräfte“ (1985) oder „Was Sie schon immer über Internet wissen wollten“ (1997) aus heutiger Sicht geradezu antiquiert. Doch tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall: Sie zeigen, dass der Marketing Club sich schon immer am Puls der Zeit bewegt, neue Technologien erschlossen und das entsprechende Know-how an seine Mitglieder weitergegeben hat. Ganz gleich ob mit Flipchart oder VR-Brille.