unser Tacken Gewinner 2015 in der Kategorie Unternehmen

Groß war der Jubel, als die RWE Deutschland AG im März den begehrten „Tacken“ des Marketing-Clubs Ruhr für das Forschungsprojekt „Smart Country“ erhielt. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz zeigt das Unternehmen eindrucksvoll, wie die Energiewende auf dem Land mit intelligenten Konzepten und innovativer Technologie funktioniert. Dafür erhielt der Essener Konzern nicht nur den Marketing-Preis des Clubs, sondern auch einen GreenTec Award, Europas wichtigsten Umwelt- und Wirtschaftspreis. Grund genug für den Club, RWE erneut einen Besuch abzustatten. Sebastian Ackermann, Leiter Unternehmenskommunikation und regionales Marketing, hatte in die Zentrale an der Kruppstraße eingeladen, um dort einen Einblick in die Kommunikationsstrategien rund um das Projekt Smart Country zu geben.

Sebastian Ackermann, RWE Deutschland AG
Sebastian Ackermann, RWE Deutschland AG

Statt technischer Fakten setzte Ackermann auf einen ungezwungenen Austausch mit den Marketiers und zeigte dabei, wie stark sich die Kommunikation bei RWE mit dem Netzmodellprojekt verändert hat. Ziel der Maßnahmen sei es gewesen, einen einfachen Lösungsweg für das komplexe Thema Energiewende aufzuzeigen, so Ackermann. Eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe, schließlich bewege sich der Konzern in schwierigem Fahrwasser und müsse viele Herausforderungen bewältigen: die Energiewende, den Kulturwandel in dem 125 Jahre alten Konzern, Megatrends wie Digitalisierung, Dezentralisierung, Individualisierung, Globalisierung und Demografie sowie Kommunikationstrends wie Neue Medien, Social Media und die abnehmende Bedeutung des gedruckten Tagesjournalismus. „Wir kommunizieren nur Themen, die Substanz haben. Gutes Marketing ist immer zu 100 Prozent belastbar“, betont Ackermann.

Vor einem Jahr habe RWE neun Trends für einen neuen Kommunikationsansatz entwickelt. Dazu gehöre beispielsweise die Maxime „Let’s go online“ ebenso wie „Let’s focus“ (Der Empfänger entscheidet), „Let’s go news“ (RWE als interne und externe Nachrichtenagentur), „Let’s talk“ (Mehr Dialog) und „Let’s check“ (professionelles Feedback und Messbarkeit). Einen großen Stellenwert nehme die vernetzte Kommunikation im eigenen Newsroom ein, ergänzt er: „Das Storytelling ist bei allen Themen ein wesentlicher Bestandteil.“

Beim Projekt „Smart Country“ setzte der Konzern auf eine crossmediale Kommunikations- und Marketingkampagne mit kontinuierlicher Pressearbeit, Online-Medien, QR-Codes, Printmedien, Sozialen Medien und interaktiver „Touchtable“ bei Veranstaltungen. Das Medienecho sei ebenso groß gewesen wie die Akzeptanz in der Bevölkerung und das Interesse im Ausland für die „German Energiewende“, die Besucher aus der ganzen Welt nach Deutschland lockt. „Smart Country hat Maßstäbe für die heutige Kommunikations- und Marketingarbeit von RWE gesetzt“, so Ackermann.

Wie groß das Interesse der Marketing-Experten an der Entwicklung von „Smart Country“ ist, zeigte sich im Anschluss an den Vortrag: An den Stehtischen wurde noch lange diskutiert. Dabei war auch viel Lob über die gute Gastfreundschaft des Konzerns zu hören.

Unterstützt durch RWE Deutschland AG
Text erstellt durch Textbüro Strahl www.strahl-texte.de